ÜBER UNS
So flogen wir Ende Juli 2015 also, ohne große Erwartungen, auf die größte griechische Insel und als wir nach Landung das Flugzeug verließen und am Hauptflughafen Nikos Katzanzakis in Iraklio die erste griechische Luft durch unsere Lungenflügel flatterte, war es (besonders um mich, Jule) geschehen: - wir waren neu verliebt!
Es roch nach Sommer, Meer, Freiheit und ein bisschen Kerosin.
Da hat uns der Kretavirus bei über 30 Grad eiskalt erwischt! Wir kannten diesen unheilbaren Kerl damals noch nicht, aber er hat uns gepackt und nicht wieder los gelassen.
Schnell haben wir festgestellt, dass das gewählte AI-Hotel nicht Nötig gewesen wäre. Das richtige kretische Leben und besonders die Kulinarik fand für uns außerhalb des Speisesaals vom Hotel statt.
Nein! Wir warten nicht bis, wir gehen diesen Schritt jetzt! Denn als wir 2020 von unserer Weltreise zurück in unsere 30.000 Einwohnerstadt kamen war uns schnell klar:
dieses „Leben“ passt nicht mehr zu uns. Oder wir nicht zu ihm.
Wir wünschen uns mehr vom Leben, als fünf Tage für jemanden zu arbeiten und zwei Tage frei zu haben. Diese Verteilung war mir (Jule) übrigens bereits in der Schule schleierhaft. Fünf Tage Schule/Arbeiten, zwei Tage frei und im besten Fall (im Berufsleben) 30 Tage Urlaub im Jahr. Ahja.
So kam es, wie es kommen durfte und der Schritt der Auswanderung folgte im letzten Quartal 2021. Zuvor haben wir alle für uns persönlich notwendigen und allgemein wichtigen Schritte in die Wege geleitet. Unsere "sicheren" Jobs und die Wohnung gekündigt sowie alle nötigen Unterlagen für ein Leben auf Kreta beantragt und wenige Wochen später stand der Umzugstransporter vor der Tür...
Wie wir seit drei Jahren KRETA ERLEBEN und was wir hier so machen, kannst du gern durch unseren YouTube Kanal und Jule's Instagramprofil begleiten.
Wir sind Jule & Axel, beide inmitten der jungen 30er Jahre und 2015 mehr oder Weniger aus der Not heraus zum Urlaub machen nach Kreta gekommen. Warum aus der Not?
Nun ja, eigentlich war das damals anvisierte Urlaubsziel Italien - diese Reise wurde jedoch recht spontan vom Anbieter storniert und so standen wir da mit offenem Haar vor der Weltkarte und wussten:
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wir möchten nicht länger als vier Stunden fliegen und
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Sonne, Meer, Strand und viel gutes Essen
Da hüpfte das vermeintlich „kleine“ Inselchen Kreta in unser Auge (und wenige Tage später in unser Herz) und die Pauschalreise war gebucht.
In den Bergdörfern in urigen Tavernen lecker, authentisch und mit ganz viel Liebe gegessen. An abgelegenen Stränden in glasklarem Wasser gebadet und an feinsandigen Stränden uns von der kretischen Sonne die Urlaubsbräune auf die Haut malen lassen.
Damals dachten wir noch, dass wir ja vielleicht so schnell nicht wiederkommen werden. Doch der Kretavirus hat uns von da an jedes Jahr wieder auf die Insel gerufen.
Immer in eine andere Region, immer mit Mietwagen ab Flughafen und ab dem dritten Urlaub als Selbstversorger. Einkäufe auf dem Bauernmarkt sowie Besuche bei damals schon bereits Freunden haben in uns dieses Gefühl von „Zuhause“ gegeben.
So kam 2017 das erste Mal der Gedanke, wenn wir groß und in Rente sind, dann können wir uns Kreta durchaus als Altersruhesitz vorstellen.
Nicht zuletzt hat unsere Weltreise 2019 uns das Leben überdenken lassen:
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wie alt werden wir denn überhaupt?
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Sind wir dann, wenn wir alt sind, noch fit um diesen Schritt zu gehen?
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Wie viele „wenn’s“ und „abers“ werden uns bis dahin begegnen?
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Erhalten wir überhaupt eine Rente?